Fragen an die Kandidaten der Gemeinderatswahlen
Wir haben uns folgende Kandidaten ausgesucht, um sie zu befragen:
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Jean Both, 37, Staatsarbeiter, (J.B.)
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Romain Dichter, 41, Instruktor, (R.D.)
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Joseph Hentz, 43, Elektriker, (J.H.)
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Marie-Paule Johanns, 36, Landwirtin, (MP.J.)
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Norbert Morn, 41, Staatsbeamter, (N.M.)
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Henri Rinnen, 51, Transportunternehmer, (H.R.)
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Daniel Scheilz, 27, Arbeiter, (D.S.)
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Georges Steinmetz, 40, Dreher, (G.S.)
Warum wollen Sie in den Gemeinderat gewählt werden
- J.B.: Um im Gemeinderat mitzuarbeiten.
- R.D.: Ich werde mich dafür einsetzen, dass es in Weiswampach wieder möglich wird, offene und demokratisch Politik zu betreiben, im fairen Dialog und im Einverständnis der Bürger bei schwerwiegenden Problemen.
- J.H.: Damit in unserer Gemeinde Positives geschieht.
- MP.J.: Um die Interessen der Einwohner der Gemeinde zu vertreten.
- N.M.: Damit in der Gemeinde mehr miteinander gearbeitet wird. Weil es Spaß macht, für die Allgemeinheit zu arbeiten.
- H.R.: weil ich mich für die Verbesserung der Lebensqualität aller einsetzen will.
- D.S.: Um sich für das Wohlbefinden der Bevölkerung einzusetzen.
- G.S.: Um für die Bevölkerung zu arbeiten.
- G.S.: Ich wollte schon länger in den Gemeinderat eintreten.
Würden Sie gerne im Gemeinderat sein?
- N.M.: Ja, ich würde mich freuen, wenn ich in den Gemeinderat gewählt würde.
Wollten Sie schon immer in den Gemeinderat oder kam das plötzlich?
- J.B.: Das kam plötzlich.
- R.D.: Das kam plötzlich.
- J.H.: Das kam plötzlich, obwohl ich schon immer Spaß mit der Politik hatte.
- MP.J.: Früher hatte ich nie mit dem Gedanken gespielt. Als mein Schwiegervater, Johanns Metti, der im Gemeinderat war, im November 1998 plötzlich verstarb, kam mir der Gedanke, mich den Gemeindewahlen zu stellen.
- N.M.: Ich habe mich erst vor kurzem dazu entschlossen.
- H.R.: Ich hatte schon immer Interesse.
- D.S.: Das kam plötzlich
Sind Sie zum ersten Mal bei den Wahlen dabei? Waren Sie schon im Gemeinderat?
- J.B.: Nein, es ist das zweite Mal. Ich war noch nicht im Gemeinderat.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Ich bin zum zweiten Mal dabei.
- MP.J.: Seit dem 17. Januar bin ich im Gemeinderat.
- H.R.: Dies ist meine dritte Wahl.
- D.S.: Nein, das erste Mal war im Februar. Ich war noch nicht im Gemeinderat.
- G.S.: Ja, ich bin zum ersten Mal dabei und war noch nicht im Gemeinderat.
Verstehen Sie sich gut mit den andern Gemeinderäten oder Kandidaten?
- J.B.: Ja.
- J.H.: Teils besser, teils weniger gut.
- MP.J.: Ja, ich verstehe mich gut mir den andern Gemeinderäten.
- H.R.: Teilweise.
- D.S.: Ja, kein Problem.
- G.S.: Ja, mit den Gemeinderäten und Kandidaten.
Würde es Sie interessieren, Bürgermeister zu werden?
- J.B.: Momentan nein.
- J.H.: Nein, Schöffe genügt mir.
- MP.J.: Leider habe ich nicht genug Zeit, das Amt des Bürgermeisters ausführen zu können.
- N.M.: Nein, weil ich zur Zeit noch nicht genug Erfahrung und Kenntnisse habe.
- D.S.: In späteren Jahren vielleicht.
- G.S.: Nein, denn ich bin noch neu auf dem Gebiet.
Glauben Sie, dass Sie gewählt werden?
- J.B.: Ja.
- J.H.: Ich hoffe gewählt zu werden.
- MP.J.: Ich würde mich sehr freuen, wenn ich wiedergewählt würde.
- N.M.: Ich hoffe es.
- H.R.: Ich hoffe es.
- D.S.: Das hängt von der Bevölkerung ab. (Ja.)
- G.S.: Ja, ich hoffe es.
Sind Sie gespannt, ob Sie gewählt werden?
- J.B.: Ja.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Ja, ich bin gespannt?
- MP.J.: Eine große Spannung ist bei jedem Wahlgang dabei.
- D.S.: Ja, natürlich.
- G.S.: Ja.
Wären Sie traurig, wenn Sie nicht gewählt würden?
- J.B.: Nein, enttäuscht, aber nicht traurig.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Jeder ist traurig, wenn er nicht gewählt wird.
- N.M.: Nein, denn man muss damit rechnen, nicht gewählt zu werden.
- H.R.: Nein.
- D.S.: Ja, ein bisschen.
- G.S.: Ich wäre enttäuscht.
Sind Sie oft weg wegen der Wahlen?
- J.B.: Ja.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Ja.
- MP.J.: Nein, nicht so oft.
- H.R.: Nein.
- D.S.: Jetzt nicht mehr.
- G.S.: Momentan ja.
Was würden Sie in Weiswampach ändern, wenn Sie gewählt würden?
- J.B.: Den Schülertransport.
- N.M.: Mich dafür einsetzen, damit mehr miteinander gearbeitet wird, denn zusammen ist man stärker.
- D.S.: Die Zusammenarbeit der Dörfer und Vereine.
- G.S.: Im Gemeinderat miteinander arbeiten, die Schule fertig machen im Centre culturel.
Worum wollen Sie sich im Gemeinderat kümmern?
- J.H.: Ich bin zuständig für die schule, den Verkehr und die Sicherheit, das will ich verbessern.
- MP.J.: Die Schule muss im September 2000 fertig sein. Eine neue Sporthalle muss gebaut werden. Unsere Dörfer müssen strukturell verbessert und verschönert werden. Die Gemeindestraßen, Felder und Waldwege müssen unterhalten werden.
- D.S.: Um die Dörfer.
- G.S.: Wenn man gewählt ist, wird erst entschieden, wer sich um welche Aufgaben kümmert.
Welche Interessen vertreten Sie im Gemeinderat?
- J.B.: Dass es ruhig ist.
- R.D.: Schulwesen, Infrastruktur.
- J.H.: Ich vertrete im Gemeinderat Jugend, Schule und Verkehr, und dafür will ich mich auch weiterhin einsetzen.
- MP.J.: Die Interessen der Bürger der Gemeinde.
- G.S.: Die Interesse der Wähler.
Verdienen Sie auch Geld als Gemeinderat? Wieviel?
- J.B.: Ja.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Ja, ungefähr 66 000 F im Jahr.
- H.R.: Als Gemeinderat bekommt man nur Aufwandsentschädigungen erstattet.
- MP.J.: Bisher habe ich noch kein Geld als Gemeinderat bekommen. Nur die Sitzungen werden bezahlt.
- D.S.: Keine Ahnung.
- G.S.: ???
Werden die Sitzungen besonders bezahlt?
- J.B.: Ja.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Die Gemeinderatsmitglieder werden pro Sitzung bezahlt, der Bürgermeister und die Schöffen bekommen ein Jahresgehalt.
- H.R.: Gemeinderatssitzungen werden mit 2.634 F bezahlt.
- D.S.: Weiß ich nicht.
- G.S.: Ja, für die Schöffen und den Bürgermeister und die anderen wird pro Sitzung bezahlt.
Geht es Ihnen mehr um den Spaß oder ums Geld?
- J.B.: Um den Spaß.
- J.H.: Mir geht es um den Spaß.
- MP.J.: Es geht mir um den Spaß, nicht um das Geld.
- N.M.: Es geht mir mehr darum, für die Allgemeinheit zu arbeiten, denn das macht Spaß (reich wird man nicht davon).
- D.S.: Ums Geld.
- G.S.: Ums Interesse an der Sache.
Was müssen Sie alles als Gemeinderat tun?
- R.D.: An Sitzungen teilnehmen, sich für die Interessen der Bürger einsetzen.
- J.H.: Als Schöffe muss man Ideen bei der Budgetvorlage haben, auf passen, dass die Gemeindegeschäfte richtig laufen, Gemeindebaustellen überwachen usw.
- MP.J.: Die Leute sagen mir ihre Wünsche und ich muss sie in der Gemeindesitzung vorbringen.
- H.R.: Informationsversammlung besuchen, Baustellen beaufsichtigen, Planungen durchführen.
- D.S.: Die Anliegen der Einwohner meiner Sektion vertreten.
Worum muss die Gemeinde sich alles kümmern?
- J.H.: Um das Wohlergehen der Mitbewohner, um die Gemeindestraßen, um die Gemeindewälder usw.
- N.M.: Um alles, was die Einwohner der Gemeinde betrifft: Schulorganisation, Instandsetzen der Gemeindewege, Instandhaltung öffentlicher Gebäude, Wasser, Kanalisation
- D.S.: Straßen, Haushalte, Budget.
- G.S.: Zuerst um die Probleme der Bevölkerung.
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- Wie fühlt man sich im Gemeinderat?
- R.D.: Das weiß ich nicht, weil ich noch nicht im Gemeinderat war.
Gehen Sie dann auch viel auf Reisen?
- J.B.: Nein.
- R.D.: Nein.
- J.H.: Ja.
- MP.J.: Nein.
- D.S.: Nein.
- G.S.: Nein, aber in Versammlungen.
Wie viele Versammlungen haben Sie in einem Monat? in einem Jahr?
- R.D.: Es hängt vom Bürgermeister, bzw. vom Schöffenrat ab.
- J.H.: Das ist ganz verschieden. es gibt Monate, da sind es bis zu 20.
- MP.J.: In einem Jahr sind ungefähr fünf Sitzungen.
- D.S.: Keine Ahnung, ich war noch nie dabei.
- G.S.: Das hängt davon ab.
Kümmern Sie sich auch um die Wünsche der Kinder?
- J.B.: Ja.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Ja.
- MP.J.: Ja, sicher.
- H.R.: Ja, teilweise.
- D.S.: Ja, aber klar.
- G.S.: Wenn ich gewählt werde, werden diese Ideen miteingebracht.
Wäre es nicht möglich eine Person einzustellen, die den Kindern bei den Hausaufgaben hilft?
- J.B.: Das wäre gut.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Der Anfang wurde ja schon gemacht, wo in einem Trimester dieses geschieht. Jetzt muss man versuchen, dieses Projekt weiterzuentwickeln.
- MP.J.: Die Idee wäre sehr gut, leider kann ich das nicht alleine entscheiden. Letztes Jahr hatten die Kinder des 5. und 6. Schuljahres die Möglichkeit, an einer Stunde Hausaufgabenhilfe teilzunehmen.
- H.R.: Dies müsste in Zusammenarbeit mit dem Lehrpersonal sowie Schulinspektorin und der Schulkommission besprochen werden.
- D.S.: Ich würde es gut finden, habe aber nicht allein das Sagen.
- G.S.: ???
Haben Sie Kinder?
- J.B.: Ja, drei Kinder.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Ja, ich habe drei Kinder.
- H.R.: Ja.
- D.S.: Noch nicht, aber bald.
- G.S.: Ja, zwei Jungen.
Was sagt Ihre Frau (ihr Mann) dazu, dass Sie in den Gemeinderat wollen?
- J.B.: Nicht viel. Sie findet es gut, sie akzeptiert es.
- R.D.: Sie unterstützt mich dabei.
- J.H.: Da fragen sie am besten meine Frau.
- MP.J.: Mein Mann hat nichts dagegen.
- N.M.: Meine Frau ist damit einverstanden.
- D.S.: Sie unterstützt mich und ist einverstanden.
- G.S.: Am Anfang war sie nicht so begeistert, aber jetzt steht sie dazu.
Was sagen Ihre Kinder dazu?
- J.B.: Es interessiert sie nicht.
- R.D.: Sie finden es toll.
- J.H.: Dank meiner Frau, die sich währenddem ich fort bin, um so mehr um die Kinder kümmert, ist dieses Problem zu bewältigen.
- MP.J.: Den Kindern ist das egal.
- N.M.: ich denke, sie sind damit einverstanden.
- D.S.: Ich hab ja noch keine.
- G.S.: Sie finden es okay, sie sind dafür.
Haben Sie auch ein Hobby? Welches?
- J.B.: Kochen.
- R.D.: Fußball.
- J.H.: Ja, Fußball und Rad fahren.
- MP.J.: Ja, Musik spielen (Orgel und Klarinette)
- H.R.: Syndicat d'initiative
- D.S.: Ja, Fußball.
- G.S.: Ja, Briefmarken und Postkarten sammeln.
Haben Sie noch Zeit für Ihre Hobbys?
- J.B.: Ja.
- R.D.: Ja.
- J.H.: Nein, ich habe nicht immer Zeit für meine Hobbys.MP.J.: Leider nicht viel.
- D.S.: Ja, die nehm ich mir.
- G.S.: Momentan nicht viel.
Macht Ihr Beruf Ihnen Spaß?
- J.B.: Ja.
- R.D.: Ja, sehr.
- J.H.: Ja.
- MP.J.: Ja!
- H.R.: Ja
- D.S.: Ja.
- G.S.: Ja, aber nicht immer.