Alexandre Gustave Eiffel

Spitzname „Magier des Eisens"

wurde am 15.Dezember 1932 in Dijon geboren

und starb am 28. Dezember 1923 in Paris

 

Er ermöglichte mit seiner Technik des Eisenbaus die Konstruktion von Bauwerken, von denen die Menschheit vorher nur geträumt hatte. Sein Name ist untrennbar mit dem Wahrzeichen von Paris, dem Eiffel - Turm, verbunden.

Nach dem Abschluß an der „École Centrale des Arts et Manufactures" im Jahre 1855 trat er in eine belgische Firma ein, die sich auf den Bau von Eisenbahnstrecken spezialisiert hatte. 1864 eröffnete er sein eigenes Ingenieurbüro; er hatte sich auf Metallkonstruktionen im besonderen auf Brücken spezialisiert.

Eiffel war einer der wichtigsten Eisenbahnbrückenbauer des späteren 19. Jahrhunderts. Zwischen 1867 und 1869 baute er zwischen Gannat und Coommentry westlich von Vichy in Frankreich vier Eisenbahn - Viadukte aus Stahl. Die faszinierendste von ihnen ist jene in Rouzat. Sie besteht aus Stahltürmen die zum ersten Mal sichtbar den Bedarf nach seitlicher Steifigkeit reflektieren, welche benötigt wird, um den horizontal wirkenden Windkräften entgegenzuwirken. Laterale Steifigkeit wird erzeugt durch die bogenförmige Gestaltung aus dem Betonsockel heraus. Dieses Konzept fand seine Perfektion im Eiffelturm.

Eiffel entwarf auch zwei Bogenbrücken die die längsten gespannten Bauten ihrer Zeit waren. Die erste war die Pia Maria Brücke über den Fluß Douro nahe bei Oporto in Portugal, welche 1877 entstand.

Es ist ein 160m langer langsam steigender Stahlbogen, der an seinem höchsten Punkt 44m über dem Fluss liegt.

Die Krönung dieser Brückenform im 19.Jahrhundert war die Garabit Brücke über die Truyère nahe bei Saint-Flour in Frankreich. Sie war für lange Zeit mit 120m die höchste Brücke der Welt.

Es wurden dabei 3169 t Eisen, 169 t Stahl, 23 t Gußeisen, 15 t Blei, 678.768

 

 

 

 

 

 

Nieten, 20.370m3 Beton zu einem Preis von 339 Millionen französischer Franken verarbeitet. Sie ist insgesamt 564,69m lang und 122 m hoch. Der Bogen ist an seiner Basis 165 m breit. Die Höhe der Stützpfeiler beträgt 60,74 m.

Eiffel war aber vielseitig und baute nicht nur Brücken.

Er entwarf die bewegliche Kuppel des Observatoriums in Nizza.

 

Er lieferte die Pläne für das stählerne Skelett der Freiheitsstatue in New York.

 

 

 

 

 

Er soll auch gemeinsam mit Garnier das Schloß von Villersexel gebaut haben.

In Monte Carlo hat er im Hôtel Hermitage die Kuppel aus Glas und Stahl in der Salle Belle Époque gebaut.

 

 

 

Das berühmteste Werk von Alexandre Gustave Eiffel ist allerdings der nach ihm benannte 300 m hohe Eiffelturm (mit Fernsehantenne misst er heute 320 m).

 

Seine Grundfläche beträgt 125 m2. Der Turm wiegt 9700 Tonnen. Er übt einen Druck von 4 kg/cm2 auf die Fundamente aus, was in etwa dem Druck entspricht den ein Erwachsener auf den Boden überträgt, wenn er auf einem Stuhl sitzt. Die Schwankung beträgt an der Spitze bei starkem Wind nicht mehr als 12 cm. Die Höhe kann abhängig von der Außentemperatur um 15 cm variieren. Von der obersten Plattform kann man bei gutem Wetter bis zu 67 km weit sehen.

 

 

 

 

Die ersten Entwürfe für diese Projekt stammen aus dem Jahr 1884.

 

 

 

 

 

 

 

In den Jahren von 1887-1889 bauten 300 akrobatische Monteure den Turm mit seinen 2,5 Millionen Nieten zusammen. Der Eiffel – Turm, damals das höchste Bauwerk der Welt, war die Hauptattraktion der Weltausstellung von 1889 und wurde als Wunderwerk der Technik und des Fortschrittes gefeiert.

 

 

 

 

Seine Erfahrungen im Brückenbau nutzend, gab Eiffel dem aus vorgefertigten Elementen in 16 Monaten errichteten Turm die größtmögliche Winddurchlässigkeit, so daß er auch stärksten Stürmen standhalten konnte.

 

 

 

 

 

Derzeit befindet sich in der obersten Plattform des Turmes ein Wetterdienst sowie eine Flugleitstelle. Bis 1975 befand sich in der Spitze des Turmes ein rotierendes Flutlicht, welches dann durch ein fixes rotes Licht ersetzt wurde.

 

Der Eiffel - Turm wird alle 7 Jahre neu gestrichen dazu benötigt man 52 t Farbe.

Das Wunder an dieser Konstruktion ist, daß an jeder Stelle des Turmes das Gewichtsmoment des über dem jeweiligen Punkt liegenden Teiles des Turmes bis zur Spitze, dem Moment des stärksten Windes in diesem Bereich entspricht. Diese Berechnung läßt sich in mathematischen Formeln darstellen,

 

Eiffel musste sich also in seinem Beruf viel mit den Einflüssen des Windes auf seine Bauten befassen. Er musste für seine Konstruktionen die Einflüsse des Windes auf ein Minimum reduzieren, was ihm durch spezielle revolutionäre Konstruktionsformen auch gelang.

Eiffel erzielte 1910 bemerkenswerte experimentelle Resultate als er den Windwiderstand einer flachen Scheibe maß, wobei er den Eiffel - Turm als Ort für seine Untersuchungen nutzte.

In Auteuil außerhalb von Paris baute er sein erstes aerodynamisches Labor, welches er 1921 dem französischen Staat schenkte.

Gustave Alexandre Eiffel war also viel mehr als nur der Erbauer des Eiffel – Turmes, der ihn berühmt machte. Er setzte Maßstäbe die auch den heutigen, wesentlich höheren Hochhäusern und den wesentlich größeren Brücken, zu Grunde liegen. Er war der „Magier des Eisens".

Quellen:

www.margeride.truyère.com

www.oporto.com

www.users.imaginet.fr

www.archinform.de

www.britannica.com

www.porto2001.pt

www.langenscheidt.de

 

und viele mehr

 

Georges (Februar 2001)