Am 7. Juni 2002 besichtigen wir mit unserer Klasse die Stadt Luxemburg.

Der Fremdenführer René Felten hilft uns die Stadt Luxemburg näher kennenzulernen.

Im Jahre 963 entstand Luxemburg und damit man sich das leichter merken kann, gibt es einen Spruch:

9 6 3 und Luxemburg sprang aus dem Ei.

Unser Rundgang beginnt auf der Place d'Armes , der "Stuff vu Letzebuerg".

1815 war der Wiener Kongress und da beginnt die Geschichte des Grossherzogtums Luxemburg.

Auf der Place Guillaume, dem "Knuedler", steht das Rathaus.

Vor dem Eingang stehen zwei Löwenstatuen, die auch auf dem Luxemburger Wappen zu sehen sind.

Da unser Land ziemlich klein ist, hat es sich ein starkes Tier für sein Wappen auserwählt, erzählt uns Herr Felten lächelnd.

Auf dem Knuedler steht das Reiterstandbild von Wilhelm II., König der Niederlande und Grossherzog von Luxemburg.

Wir gehen weiter zur Place de la Constitution.

Das Denkmal "Gëlle Fra" erinnert an die Gefallenen des 1. und des 2. Weltkriegs und des Koreakriegs.

Im 2. Weltkrieg haben die Deutschen die "Gëlle Fra" niedergerissen.

Neben dem Monument stehen die Fahnen von Luxemburg und Europa.

Von der Place de la Constitution sieht man auf das Petrusstal, wo unten der Petrussbach fliesst.

2 Brücken verbinden die Oberstadt mit der Unterstadt.

Die "Neue Brücke" oder "Pont Adolphe" wurde 1904 gebaut, besteht aus einem einzigen Bogen und ist 46 m hoch.

Die "alte Brücke" oder Viaduc wurde 1859 erbaut und hat 25 einzelne Bögen.

Im Eingang zur Kathedrale erkennen wir auf einer Tafel, dass Luxemburg früher viel grösser war.

Aber im Laufe der Jahre wurden immer wieder Teile Luxemburgs an Deutschland, Frankreich und Belgien abgetreten.

Die Kathedrale besteht aus einem alten und einem neuen Teil. Der neue Teil wurde 1935-1938 erbaut.

Unter der Kathedrale in der Krypta ist Johann der Blinde (Jang de Blannen ) begraben.

Er ist 1943 in Prag (Tschechien) gestorben.

Seine sterblichen Ueberreste sind erst 1946 nach Luxemburg gekommen.

Er hat die alljährliche "Schueberfouer" eingeführt.

2 Löwen aus Bronze bewachen die Grabstätte der grossherzoglichen Familie.

3 Bischöfe liegen in der Krypta begraben.

Wir gehen weiter durch das Regierungsviertel, am Büro des Staatsministers Jean-Claude Juncker vorbei, auf die Place Clairefontaine.

Hier steht ein Monument der Grossherzogin Charlotte mit der Inschrift:

"Charlotte, Grand-Duchesse vu Letzebuerg, vun 1919 bis 1964.

 Mir hun Iech gär."

 

Vor dem  Grossherzoglichen Palast, der 1600 erbaut wurde, marschiert ein Soldat.

Wenn die Luxemburger Fahne auf dem Dach flattert, ist jemand von der Grossherzoglichen Familie im Palast.

Gegenüber des Palastes stehen Laternen mit goldenen Masken, die die Vorübergehenden mit ihren Blicken verfolgen.

 

In der Altstadt mit ihren engen Gassen erblicken wir ein Haus, auf dem ein Spruch der Luxenburger aus dem 2. Weltkrieg steht: Mir wëlle bleiwe wat mir sin.

Am Fischmarkt wird das naturhistorische Museum restauriert.

Die St. Michaelskirche ist die älteste Kirche Luxemburgs.

Auf dem Bockfelsen hat man einen schönen Ausblick auf das Alzettetal mit den Vorstädten und auf die "Rote Brücke".

Die "Rote Brücke" oder "Pont Grand-Duchesse Charlotte" ist 85 m hoch und verbindet den Stadtkern mit dem Kirchberg.

Die Kasematten auf dem Bock wurden hauptsächlich von den Oesterreichern in den Felsen getrieben.

Gleich am Eingang der Kasematten sieht man einen Film, wie Luxemburg entstanden ist.

Dort steht auch eine Rekonstruktion der Abtei Altmünster.

Von einer Schiessscharte aus schauen wir auf den "Pafendall" und auf das Naturmuseum im Grund.

Die Alzette fliesst unterhalb der Festung. Sie kommt aus Frankreich und fliesst bei Ettelbrück in die Sauer.

In den Bockfelsen sind viele enge Wege und Treppen gegraben, wo früher die Soldaten mit ihren Pferden und ihrer ganzen Ausrüstung gewohnt haben.

Im 2. Weltkrieg haben die Menschen in den Kasematten Zuflucht vor den Luftangriffen gesucht.

Zum Schluss unseres Rundgangs werfen wir von der Corniche aus noch einmal einen letzten Blick auf die Festung Luxemburg.  

 

 

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