Baumaterial und Baumaschinen

Die hauptsächlich verwendeten Rohstoffe beim Bau von Häusern und anderen Bauten waren Stein, Ton, Mörtel und Holz.

Der Stein kam aus einem Steinbruch. Flaschenzüge und Kräne waren nötig, um die schweren Quadersteine zu heben. Für die Ziegel und Platten holte man den Ton aus tiefen Erdgruben, preßte ihn mit Holzmodeln (=Holzformen) in die gewünschte Form und Größe und brannte ihn in Öfen. Der Mörtel bestand aus Sand, Kalk und Wasser. Das Holz kam aus dem Wald.

 

Wie verarbeiteten die Römer die Steine?

Die Römer schnitten die Steine mit Sägen. Diese hatten entweder Zähne oder auch nicht. Wenn der Stein sich weder sägen noch schleifen ließ, dann rammte man Holzkeile in ein zuvor in den Fels gebohrtes Loch und goss Wasser darüber; die Holzkeile schwollen an und sprengten den Stein in zwei gleichgroße Hälften.

 

Puzzolanerde

Um Brückenpfeiler die mit Quadern gebaut wurden zu befestigen und um zu verhindern, dass der Mörtel zwischen den Quadersteinen herausgeschwämmt wird, entwickelten die Römer einen wasserabweisenden Mörtel (Puzzolanerde)

Mit welchen Werkzeugen wurde gearbeitet?

Die Werkzeuge ähnelten denen von heute. Die Werkzeuge waren: Hammer, Meißel, Axt, Pickel, Vorschlaghammer, Schablone, Zugsäge, Hobel, Zirkel, Winkelmaß, Spannsäge, Löffelbohrer, Zange und Keil. Die Eisenteile der Werkzeuge wurden in Essen (=Herd, Feuerstelle des Metallarbeiters) angefertigt.

Die Arbeitskräfte

Soldaten und Bauern vom Land die sich etwas dazu verdienen wollten arbeiteten auf der Baustelle. Die meisten Arbeiter waren Sklaven, Kriegsgefangene, Gallier, Griechen, Ägypter, ...